Ökofaschismus, Klimadiktatur, grüner Sozialismus – die Landtagsabgeordnete Saskia Ludwig (CDU) macht schon seit längerer Zeit mit rechtspopulistischem Sprachgebrauch und skurrilen ultrakonservativen Forderungen auf sich aufmerksam. In der Vergangenheit wurde sie häufig für Interviews und Stellungnahmen in der rechtspopulistisch eingestuften „Jungen Freiheit“ kritisiert. Ende Januar 2023 bezeichnete sie einen Vorschlag zum Emissionshandel des Potsdamer Klimaforschers Schellnhuber als „Faschismus im grünen Antlitz“ und diskreditierte diesen selbst als „Ökofaschisten“.
Entsprechend schockiert zeigt sich die GRÜNE JUGEND Potsdam-Mittelmark über die verbalen Entgleisungen der Abgeordneten. Der Kreisverband reichte am vergangenen Samstag einen Antrag bei der Landesmitgliederversammlung der GRÜNEN JUGEND Brandenburg ein, welcher die CDU zu einer Distanzierung von der Abgeordneten auffordert.
Dazu äußert sich Kreisverbandssprecher Simon Kohls wie folgt: „Auf die grenzüberschreitenden Aussagen von Saskia Ludwig müssen nun endlich politische Konsequenzen innerhalb der CDU folgen. Rechte Hetze hat nichts in Demokratischen Parteien verloren! Eine klare Abgrenzung der CDU zu rechtspopulistischen Parteifunktionär*innen ist aus unserer Sicht eine klare Voraussetzung für zukünftige politische Zusammenarbeiten zwischen B’90/Grüne und CDU. “
Sprecherin Anna Mund stellt klar: „Grenzüberschreitende Äußerungen von CDU-Politiker*innen sind weder Einzel – noch Zufälle. Wir erinnern uns an „Sozialtourismus“ und seltsame Vornamen-Debatten. Dabei sollten sich doch besonders hier in Brandenburg, wo wir so eine starke AfD haben, alle demokratischen Parteien ganz klar vom rechten Rand distanzieren. Wir erwarten von der CDU Brandenburg nicht mehr als ein Bekenntnis zur Demokratie und gegen den Faschismus. Das sollte für eine christlich – demokratische Partei doch zu machen sein, oder?“